Rosenblüte Rot nahaufnahme

Rosenkrankheiten im Überblick: Tipps zur Rosenpflege

Um Ihnen die Rosenpflege im Garten zu erleichtern, haben wir, Ihre GartenBaumschule, für Sie die häufigsten Gartenrosen Krankheiten zusammengestellt – mitsamt Gartentipps zur Bekämpfung, die Sie vorbeugend einsetzen können.

Gartenrosen Krankheiten im Überblick

 

Rosenrost

Nach dem Austrieb im Frühjahr finden sich orangefarbene, stark stäubende, etwa stecknadelkopfgroße Sporenlager an der Blattunterseite. Im Herbst sind die Pusteln schwarzbraun. Rosenrost zeigt sich jahrgangsweise sehr unterschiedlich, teilweise setzt der Befall nach mehreren Befallsjahren komplett aus. Was hilft bei Rosenrost? Vorbeugend einen sonnigen Standort wählen, an dem die Blätter rasch abtrocknen können.

Echter Mehltau

Vorwiegend auf der Blattoberseite junger Blätter, sowie auf den Blütenkelchen und insbesondere Triebspitzen findet sich ein mehliger, weißer und abwischbarer Belag. Echter Mehltau tritt an Neutrieben bereits ab Frühsommer bei warmer Witterung mit Temperaturen über 20°C und über 90 Prozent Luftfeuchte auf. Vorbeugend robuste Sorten wählen und Rosen optimal ernähren. Außerdem schlecht durchlüftete Standorte meiden.

Sternrußtau

Auf den Blattoberflächen sind sternförmige, violettbraune bis schwarze Flecken sichtbar, die strahlenförmig auslaufen - daher die Bezeichnung Sternrußtau. Die Blätter werden gelb und fallen ab. In regenreichen Sommern ist Sternrußtau schon ab Juni zu beobachten. Vorbeugend robuste Sorten pflanzen, obwohl kaum eine Rosensorte absolut resistent ist, licht- und luftumspielten Standort wählen; nasse Blätter vermeiden.

Rindenflecken

Insbesondere auf nicht ausgereiften, weichen Trieben zeigen sich nach milden Wintern bräunlichrote Flecken, die leicht mit Frostschäden verwechselt werden können. Schneiden Sie kranke Triebe heraus und achten Sie auf eine gute Holzreife der Rosen. Vermeiden Sie eine übertriebene Stickstoffdüngung, die mastige, weiche Rosentriebe fördert. Sorgen Sie im Winter für ausreichende Luftzirkulation und entfernen Sie die Winterabdeckung so früh wie möglich.   

Rosenblattrollwespe

Typisch für den Befall der Rosen mit Blattrollwespen sind die eingerollten Blätter. Die Eiablage am Blattrand löst dieses Einrollen des Rosenlaubes aus, in den Blattröllchen entwickeln sich die Larven. Auftreten ab Mai. Vorbeugung schwierig, letztendlich helfen nur frühzeitige Spritzungen mit systemischen Präparaten. Befallene Blätter sofort entfernen und vernichten, absammeln der Larven mit der Hand.

Rosenzikade

Die Blätter sind auf der Oberseite weißlich gesprenkelt. Auf der Blattunterseite findet man grünlichweiße, blattlausähnliche Insekten, die sich hüpfend fortbewegen. Da die Rosenzikaden mit Vorliebe in Mauerritzen überwintern, tritt der Befall häufig an dort wachsenden Kletterrosen auf. Vorbeugend trockene, zu heiße Standorte meiden.

Knospenfäule

Grauschimmel, auch unter dem Namen „Botrytis“ bekannt, verursacht hässliche Faulstellen auf Blütenblättern und Knospen. Typisches Erkennungsmerkmal sind zudem dunkelbraune Faulstellen an jungen, weichen Stielen. Gute Rosenpflege entzieht Grauschimmel die Grundlage für eine Massenvermehrung: Entfernen Sie absterbende Zweige, befallenene Knospen und vor allem welkende Blüten frühzeitig. Vermeiden Sie feuchte, lichtarme Standorte.

Generell gilt: Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sollte verantwortungsvoll geschehen. Wir beraten Sie gerne.

Blumenstrauß mit Rosen auf Tisch

Gesunde Rosenblätter bringen doppelt Vergnügen

Rosenblüte Nahaufnahme

Vorbeugend einen sonnigen Standort wählen, an dem die Blätter rasch abtrocknen können

Rosen Standort und Pflege

Die richtige Standortwahl entscheidet maßgeblich über den langfristigen Erfolg mit Ihren Gartenrosen. Beachten Sie deshalb folgende Regeln:

  • Rosen sind Sonnenkinder, die Licht brauchen.
     
  • Rosen lieben einen sandig-lehmigen Boden mit ausreichendem Humusanteil.
     
  • Rosen sind Tiefwurzler. Trifft ihre Pfahlwurzel bereits in den oberen Bodenschichten auf eine unüberwindliche Sperre, leidet die Pflanze und zeigt einen nur kümmerlichen Wuchs.
     
  • Meiden Sie beengte, luftstille Ecken, in denen kein ausreichender Luftaustausch stattfindet, als Pflanzorte. Diese Nischen sind beliebte Aufenthaltsorte für Pilze, insbesondere Echter Mehltau.
     
  • Pflanzen Sie Rosen niemals unter der Kronentraufe alter, großkroniger Bäume. Im Tropfbereich der Baumkronen kann das Laub der Rosenpflanzen durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit nicht rasch genug abtrocknen und bietet einen idealen Nährboden für Mehltau- und Sternrußtaupilze.
     
  • Vermeiden Sie Nachpflanzungen von Rosen auf einer Fläche, auf der bereits Rosen oder andere Vertreter der großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae) - beispielsweise Äpfel und Birnen - gestanden haben.
     
  • Gepflegte Rosen sind weniger krankheitsanfällig. Rosen brauchen ausreichend Nährstoffe und Bodenfeuchtigkeit.
     
  • Entfernen Sie krankes Rosenlaub aus dem Garten. Bleibt es liegen, bietet dies den idealen Start für einen üppigen Neubefall im nächsten Jahr.

Und trotzdem...

Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen können Sie trotzdem Besuch von lästigen Rosenkrankheiten und –schädlingen bekommen. So können beispielsweise in sehr regenreichen Jahren mit kühlen Sommern selbst an sich robuste Sorten leiden.

Jetzt zu dem Thema beraten lassen

Finden Sie schnell und einfach eine Gartenbaumschule in Ihrer Nähe

Postleitzahl

Diesen Ratgebertext als PDF herunterladen

Ob digital oder ausgedruckt, dadurch haben Sie nützliche Infos für die Garten- oder Produktpflege immer direkt zur Hand.

Folgende Themen könnten Sie auch interessieren:

Zutaten für ein Bärlauchpesto aus dem eigenen Garten
Essbare Pflanzen - Liste mit Monaten
Rote Rosen austopfen
Rosen pflanzen: Richtige Pflanztechnik und Tipps
Schneckenzaun
Was hilft gegen Schnecken im Garten?
Mähroboter im Garten
Rasen anlegen und pflegen
Beetrose 'Duftwolke' -R-
Rosa 'Duftwolke' -R-
Kleinstrauchrose 'Ballerina'
Rosa 'Ballerina'
Beetrose 'Bad Birnbach' -R-
Rosa 'Bad Birnbach' -R-
Kleinstrauchrose 'Sweet Pretty' -R-
Rosa 'Sweet Pretty' -R-
Folgende Gartenbaumschulen in der Nähe können Sie zu dem Thema "Rosenkrankheiten im Überblick" beraten
Postleitzahl