Die Rebe ist ein uraltes Kulturgut. Bereits zur Zeit der Pharaonen wurden in Ägypten Reben geerntet. Zunächst diente der Anbau tatsächlich der Gewinnung frischer Früchte für den Direktverzehr. Erst später entdeckte man, dass sich aus den Trauben Wein gewinnen ließ. Damit wurde die Rebe zu einem Stück Kulturgeschichte der Menschheit. Fast überall lassen sich Weinreben in unseren Breiten mit gutem Erfolg anbauen.
In Regionen mit einem raueren Klima sorgen früh reifende Sorten für den Ernteerfolg. Wichtig ist die Wahl eines geeigneten Standortes. Am besten eignet sich eine nach Süden, Südwesten, Südosten bzw. nach Westen weisende Wand, die die Tageswärme speichert, um sie abends wieder an die Reben abzugeben. An der Sonne zugewandten Hauswänden und Mauern liegen die Durchschnittstemperaturen um bis zu 2°C höher als in der Umgebung. Unter diesen Bedingungen ist ein Rebenanbau weit über die traditionellen Weinbaugebiete hinaus möglich. An einer geschützten Stelle, etwa in Innenhöfen oder von Mauern umgebenen Arealen, gedeihen Reben auch an einem freitragenden Spalier. Für diese Variante müssen allerdings eher südliche Temperaturen herrschen.
Bester Standort für Weinreben: Wichtig ist die Wahl eines geeigneten Standortes. Am besten eignet sich eine nach Süden, Südwesten, Süd-osten bzw. nach Westen weisende Wand, die die Tageswärme speichert, um sie abends wieder an die Reben abzugeben. An der Sonne zuge-wandten Hauswänden und Mauern liegen die Durchschnittstemperaturen um bis zu 2°C höher als in der Umgebung. Unter diesen Bedingungen ist ein Rebenanbau weit über die traditionellen Weinbaugebiete hinaus möglich. An einer ge-schützten Stelle, etwa in Innenhöfen oder von Mauern umgebenen Arealen, gedeihen Reben auch an einem freitragenden Spalier. Für diese Variante müssen allerdings eher südliche Tem-peraturen herrschen.
Welcher Boden ist für Weinreben geeignet? Die Bodenansprüche der Rebe sind eigentlich recht bescheiden. Jeder kultivierte Gartenboden ist geeignet, solange er tiefgründig ist und nicht zu Staunässe neigt. Sogar in einem ausreichend großen Kübel ist ein Traubenanbau möglich. Ideal sind auch Gartenstandorte mit hohen Ton- und Lehmanteilen. Sandige Böden sollten vor der Pflanzung ausreichend mit Humus aufgebessert werden. Der pH-Wert, der die Konzentration der Wasserstoffionen im Boden angibt, sollte im mittleren Bereich zwischen pH 5 und maximal pH 7,5 liegen. Der Boden darf also nicht zu sauer sein. Auch sehr hohe Kalkgehalte schränken die Wuchsfreude der Rebe ein. Je mehr Humus im Boden, desto eher kommt die Rebe auch in den Grenzbereichen zurecht.
Wenn nicht schon bei der Kaufware vorhanden, wird im Pflanzjahr nur ein kräftiger Trieb in direkter Fortsetzung zur Wurzelstange hochgezogen. Alle anderen Triebe werden bereits im Mai, nach den letzten Frösten, an der Ansatzstelle entfernt. Der verbleibende Trieb wird am Pfahl festgebunden, so dass ein gerader Stamm entstehen kann. Im Laufe des Sommers bilden sich in den Blattachseln immer wieder Geiztriebe, die sofort ausgebrochen werden. So bleibt im Herbst ein langer, gerader Trieb übrig. Schützen Sie die Veredlungsstelle durch Anhäufeln mit Erde.
Im Folgejahr wird der nun einjährige Trieb auf 60 bis 100 cm zurückgeschnitten. Der Trieb sollte an der Schnittstelle mindestens einen Zentimeter stark sein. Im Mai treiben die obersten Knospen aus. Belassen Sie, je nach Anbausystem, zwei bis fünf der obersten Triebe. Alle anderen werden restlos entfernt. Die Neutriebe dienen im Folgejahr dem Stockaufbau. Dann erst beginnt die Erziehung der Reben.
Die einfachste Anbauform ist die sogenannte Bogenerziehung. Sie empfiehlt sich bei niedrigen bzw. freistehenden Spalieren, so wie man sie von den Weinberghängen kennt. Dabei stehen die Reben im Abstand von 1 bis 1,5 Meter, der Stamm wird auf eine Höhe von 80 bis 100 cm gebracht. Ein bis zwei Fruchtruten werden halbbogenförmig gezogen und am Spalier festgebunden. An den gebogenen Reben können Sie Ihre erste Ernte erwarten, denn jede der hier austreibenden Knospen bringt eine, zwei oder mitunter sogar drei Trauben hervor. Wein fruchtet nur am "neuen Holz", also nur an den jedes Frühjahr wieder neu wachsenden Trieben. Ist das Spalier erst einmal aufgebaut, müssen beim jährlichen Frühjahrsschnitt nur noch die Fruchttriebe des letzten Jahres eingekürzt werden.
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