Gelber Winterjasmin

Pflanzanleitung für Gehölze, Sträucher und Bäume

Achten Sie auf den richtigen Umgang mit Gehölzen von Anfang an. Die meisten Fehler werden beim Pflanzen gemacht. Ihre GartenBaumschule hat für Sie deshalb die wichtigsten Regeln fürs Pflanzen von Gehölzen zusammengestellt

Bei der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern, sollte beachten werden,

... dass schwere Baumaschinen in Neubaugebieten mitunter den Boden betonhart verfestigt haben können. Eine aufgeschüttete Mutterbodenschicht verdeckt diesen Mangel nur, ohne ihn zu beheben. Verdichtete Bodenschichten führen zu einem unterirdischen Wasserstau und verhindern das Einwachsen der Gehölze. Deshalb unbedingt Bodenverdichtungen vor dem Pflanzen gründlich aufbrechen.

...dass die Größe des Pflanzlochs von dem Durchmesser des Wurzelballens abhängt. Pflanzloch ausheben:  Pflanzloch sollte etwa doppelt so tief und breit aus wie der Erd-, Topf- oder Wurzelballen groß sein. Die Aushuberde packen Sie an den Grubenrand.

...dass die Ränder und die Sohle des Pflanzloches mit einem Spaten gelockert werden, damit sich keine Staunässe bildet. Durch das Lockern können die Pflanzenwurzeln nach dem Auspflanzen leicht in den Gartenboden hineinwachsen.

... dass Sie Gehölze so tief pflanzen, wie sie im Boden oder im Topf gestanden haben. Bei ausgesprochen feuchten Gartenböden empfiehlt sich eine Pflanzung auf einem leichten Hügel, so dass das Wasser von der Wurzel weggeführt wird. Auch eine Wasser abführende Kiesschicht auf dem Boden des Pflanzlochs unterstützt den notwendigen Wasserabfluß.

...dass Sie Ihre Gehölze vor dem Pflanzen gut anfeuchten. Pflanzen mit Ballen tauchen Sie so lange in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen, also etwa 1 bis 2 Minuten. Wurzelnackte Gehölze ohne Erde legen Sie eine Stunde komplett in ein Wasserbad.

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Ausheben eines Pflanzlochs

Heben Sie das Pflanzloch etwa doppelt so tief und breit aus wie der Erd-, Topf- oder Wurzelballen groß ist.

Wasserabfluss bei der Pflanzung beachten

Eine Wasser abführende Kiesschicht auf dem Boden des Pflanzlochs unterstützt den notwendigen Wasserabfluss.

Eintauchen der Pflanze in Wasser

Pflanzen mit Ballen 1-2 Minuten wässern. Wurzelnackte Gehölze eine Stunde wässern.

Lockern der Pflanzenwurzeln

Durch das Lockern können die Pflanzenwurzeln nach dem Auspflanzen leicht in den Gartenboden hineinwachsen.

...dass Sie niemals mineralische Dünger mit ins Pflanzloch geben. Bewährt hat sich eine Aufbesserung der ausgehobenen Erde mit Gaben von Gartenkompost (bis 30 %), Hornspänen (bis 80 g) oder eines Bodenaktivators.

...dass Sie vor dem Pflanzen alle Plastiktöpfe entfernt haben. Eventuell vorhandene Ballentücher werden mitgepflanzt, den dicken Knoten am Wurzelhals öffnen Sie. Drahtballen verbleiben an der Pflanze. Füllen Sie nun das Pflanzloch mit der angereicherten Erde auf und treten Sie die Erde um die Pflanze herum mit dem Absatz leicht an. Es dürfen keine Hohlräume bleiben. Formen Sie einen etwa 10 Zentimeter hohen Erdwall um die Pflanze. Verankern Sie größere Gehölze in der ersten Zeit mit einem Pfahl.

...dass Sie Gehölze immer - auch bei Regenwetter - mit der Gießkanne ohne Tülle oder dem Gartenschlauch gut anwässern, ohne die Pflanzen dabei übertrieben einzuschlämmen. Im ersten Wachstumsjahr brauchen alle Gehölze eine kontinuierliche Wasserversorgung. Wässern Sie anfangs wöchentlich. Faustzahl: 30 – 50 Liter pro m2.

...dass immergrüne Gehölze auch im Winter Wasser verdunsten. Wässern Sie sie deshalb auch in der kalten Jahreszeit bei frostfreiem Boden alle vier Wochen.

...dass Wurzeln atmen und auf Luft im Boden angewiesen sind. Lockern Sie deshalb den Boden öfter mit der Grabegabel und decken Sie ihn in sommertrockenen Gebieten mit Rinden- oder Pinienmulch ab.

...dass Sie Ihre Gehölze ab Mai mit beginnendem Austrieb ausreichend düngen. Mengenangaben und Ausbringzeitpunkte finden Sie auf den Düngerpackungen.
 
...dass Sie Containergehölze (u.a. Forsythien, Spiersträucher, Weigelien, Deutzien, Gartenjasmin), die Sie im Sommer oder Herbst gepflanzt haben, erst im nächsten März kräftig auf Kniehöhe zurückschneiden. (Ein Herbstschnitt würde die Gefahr eines Frostschadens erhöhen.) Die Folge ist zwar eine Blühpause, der Rückschnitt bewirkt aber langfristig einen buschigen, formschönen Wuchs. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie uns, Ihre GartenBaumschule. Wir beraten Sie gerne.

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